Die Auferstehung Christi an Ostern ist der Ursprung und Ankerpunkt unseres Glaubens. Wir dürfen darauf vertrauen, dass auch wir auferstehen werden und mit der Perspektive „Ewigkeit“ leben können.
Samuel Harfst besingt dies in seinem Lied „Das Privileg zu sein“ mit folgendem Text:
Ist es nicht wunderbar, an diesem Tag zu sein?
Es ist ein Privileg, erachte es nicht als klein.
Wenn du nicht weiterweißt, sich Wahrheit als falsch erweist
und deine Philosophie, bleibt nur tote Theorie;
auch wenn du nicht mehr glaubst, Erwartungen zurückschraubst
und sagst: ‚An Gott glaub ich nicht!‘, dann sag ich dir: ‚Gott glaubt an dich!‘
Und er tut auch heute noch Wunder – Stunde um Stunde, Tag für Tag.
Tut der Herr heute noch Wunder – Stunde um Stunde, Tag für Tag?!
Legst du dein Leben hin, gibt er deinem Leben Sinn.
Und macht dein Leben keinen Sinn, dann leg ihm dein Leben hin.
Das wird Wunder sein, weder zu groß zu klein.
Lebe die Zeit in Perspektive Ewigkeit!
Das ist aus meiner Sicht ein super Lebensmotto und urchristlich noch dazu! Dabei finde ich es noch wichtig zu erwähnen, dass mit dieser Perspektive sowie der Auferstehung in die Ewigkeit keine Verlängerung des bisherigen Lebens gemeint ist. Ich glaube, dass wir dort in Gottes Neuer Welt eine ganz neue Lebendigkeit kennenlernen dürfen – frei von Belastungen, Schmerzen und Tränen. Und dennoch war und ist nichts in unserem irdischen Leben umsonst oder vergebens gewesen. Jesus, der uns die Gegenwart Gottes geschenkt hat, schenkt uns den Sinn im Kleinen und im Großen.
Ich kenne auch Momente der Auferstehung mitten im Alltag – nach einer Trauerphase, nach einem heftigen Streit oder einfach nach Zeiten von trüben Gedanken. Sie geben uns eine Vorahnung auf die wundersame Erfahrung der Ewigkeit, selbst wenn wir zweifeln und nicht mehr an Gott glauben. Er schenkt uns Perspektive – also: Lebe die Zeit in Perspektive Ewigkeit!
Thale Schmitz
Evangelium:
Lk 20, 34–38: Werden die Toten auferstehen?
34 Jesus sprach: „Die Ehe gibt es nur in dieser Welt.
35 Die aber von den Toten auferstehen und in die zukünftige Welt kommen dürfen, werden weder heiraten noch verheiratet werden.
36 Sie werden auch nicht mehr sterben, wie die Menschen hier auf der Erde, sondern sie werden wie die Engel ewig leben und zu den Kindern Gottes gehören – als Kinder aus der Auferstehung.
37 Schon Mose hat angedeutet, dass es eine Auferstehung gibt. Er beschreibt, wie der Herr ihm im brennenden Dornbusch erschien, und er nennt ihn den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs.
38 Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden. Für ihn leben sie alle.“