06.12.2025

Impuls zum 2. Advent

ErWartung – Er wartet (auf) uns

Geräte müssen zur Wartung

damit sie nicht kaputt gehen

 

Und Menschen?

 

Er wartet uns

Er wartet auf uns

 

Advent

 

Anna Tomczyk

 

(Aus: Schnittlauch für die Seele. Gedanken, Gedicht und Geschichten für alle Jahreszeiten, S. 117 (Neukirchener Verlag, 2023))

 

 

 

 

 

 

Evangelium:

 

Mt 3, 1-12: Johannes der Täufer ruft: Denkt um!

 

1 In dieser Zeit fing Johannes der Täufer an, in der judäischen Wüste zu predigen.

2 Er rief: „Denkt um! Denn jetzt beginnt Gottes neue Welt.“

3 Er war es, von dem der Prophet Jesaja gesagt hatte: „Ein Bote wird in der Wüste rufen: „Macht den Weg bereit für den Herrn! Räumt alle Hindernisse weg!““

4 Johannes trug einen groben, aus Kamelhaar gewebten Mantel, der von einem Lederriemen zusammengehalten wurde. Er ernährte sich von Heuschrecken und wildem Honig.

5 Da gingen viele Menschen aus Jerusalem, aus Judäa und aus dem Jordantal zu ihm.

6 Sie ließen sich von ihm im Jordan taufen und bekannten ihre Sünden.

7 Als er aber sah, dass auch viele Pharisäer und Sadduzäer sich von ihm taufen lassen wollten, fuhr er sie an: „Ihr Schlangenbrut! Glaubt ihr etwa, dass ihr dem kommenden Gericht Gottes entrinnen werdet?

8 Beweist erst einmal durch euer Verhalten, dass ihr euch wirklich Gott zugewandt habt!

9 Bildet euch nicht ein, euch hilft zu sagen: „Abraham ist unser Vater!“ Gott kann aus diesen Steinen hier Kinder Abrahams erwecken.

10 Die Axt ist schon erhoben, um die Bäume an der Wurzel abzuschlagen. Jeder Baum, der keine gute Frucht bringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen.

11 Ich taufe euch mit Wasser. Aber nach mir wird einer kommen, der viel mächtiger ist als ich. Ich bin nicht wert, ihm die Sandalen zu öffnen. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.

12 Schon hat er die Schaufel¹ in seiner Hand und er wird seine Tenne reinigen und den Weizen in seine Scheunen bringen, die Spreu aber wird er in nicht erlöschendem Feuer verbrennen.“

 

¹ Die Worfschaufel diente zur Reinigung des Getreides: Das Getreide wurde in die Luft geworfen und der Wind blies die leichtere Spreu weg, die schwereren Körner fielen zu Boden.