Männerpalaver

Das Männerpalaver ist eine besondere Form des Austauschs in einem geschützten Rahmen. Dabei gibt jeder etwas von sich und jeder nimmt etwas von den anderen mit.

Was ist Männerpalaver?

In vielen Männerrunden haben tiefere Gespräche zwischen Männern wenig Raum. Immer mehr Männern fällt jedoch auf, dass ihnen etwas fehlt: eine offenere Begegnung mit Männern und die Erfahrung, dass Männer auch über persönliche Themen sprechen können, in der ihre eigene Meinung respektiert wird.

Unsere Treffen

In den kommenden Monaten möchten wir uns in der Palaverrunde gemeinsam zu Fragen austauschen, die uns im Leben immer wieder begegnen.

Ziel der Treffen ist nicht, die Antworten auf die Fragen zu finden, sondern gemeinsam Gedanken zu den Fragen auszutauschen.

Ort: Katholisches Centrum Dortmund, Propsteihof 10, Raum 001

Beginn: 19:30 Uhr

Ende: ca. 21:00 Uhr

 

Herzliche Einladung zum Palavern an folgenden Terminen:

Brauche ich Religion wirklich für mein Leben? Sind die religiösen Rituale und Sakramente nicht eher ein Sahnehäubchen auf die Feste des Lebens? Vielleicht ganz schmackhaft, aber nicht besonders gesund, auf jeden Fall nicht nötig? Oder helfen mir eine spirituelle Orientierung und religiöse Erfahrungen doch bei der Gestaltung meines Lebens?

Männer sind keine einsamen Wölfe; sie brauchen Freundschaften, Gemeinschaft, Wertschätzung, Beziehungen und verlässliche Bindungen. Doch kann Nähe auch erdrückend sein. Und manchmal ist sie mit einem Risiko-Gefühl verbunden: Liefer ich mich aus? Wo bleibt meine Freiheit? Ist der Verzicht auf den eigen(willig)en Weg der Preis für Geborgenheit und Nähe?

Schön, wenn „Mann“ sich einiges Materielles leisten kann: „Mein Haus, mein Auto, mein Boot, mein Hobby, mein … mein….“ Und dann noch das nötige „Kleingeld“. Doch wann wird dieser Plunder zur Belastung? Wann bestimmt er mein Leben? Was brauche ich wirklich? Und wozu? Bis ich so arm werde, dass ich nichts als meinen Reichtum habe?

Wir deutschen Männer sichern unser Leben ab. Der Sicherheitsgurt ist selbstverständlich, aber auch all die Versicherungsverträge, nicht nur die staatlich vorgeschriebenen (Kranken-, Renten- oder Pflegeversicherungen), auch die dreifach „unnötigen“; nicht nur der Zaum um das Haus, auch die Sicherungsanlage? Was sind unsere eigentlichen Schätze? Können wir die wirklich absichern?

„Das Wichtigste ist, dass ich gesund bleibe.“ Und dafür tun wir viel: Gesundheitsorganisation, -me-thoden, -vorsorge. Das lassen wir uns was kosten. Doch treibt die oft ängstliche Sorge nicht oft in einen Gesundheitswahn? Hat nicht das Krank-sein auch Chancen? Es stellt vor Entscheidungen, fordert heraus, uns selbst neu wahrzunehmen und uns anders zu entfalten.

Zielstrebigkeit, Erfolgsorientierung, Fachkompetenz – das sind doch alles wertvolle Eigenschaften – beruflich allemal, aber auch im persönlichen Bereich. Und wenn dann noch das Lob und der Beifall von Anderen dazukommt, kann „Mann“ die Leistung noch steigern. Doch was bleibt dabei auf der Strecke – persönlich, in den Beziehungen, die mir wichtig sind?